Im erste Morgenlicht sahen wir das erste Ei im Nest

Schwarzstorch        Must-toonekurg          Ciconia nigra     

Blicken wir kurz zurück: das Männchen Karl erschien am 4. April am Horst. Es war mehr oder weniger mit der Wiederherstellung des Nestes am Morgen des 9. April fertig, als Weibchen Kati ankam.

Das Schwarzstorchenpaar hatte sich seit dem Abflug im vergangenen Jahr nicht gesehen. Große Freude, sich wieder zu sehen in einer Welt voller Gefahren. Die Tage vergingen mit der Untersuchung der bekannten Umgebung wie auch mit Basisaktivitäten für die Brut.

Heute Nacht hat das Weibchen das erste Ei gelegt. Das Wetter ist nachts kalt, vermutlich 5 Grad minus in der Luft bei leichtem Schneefall. Es lag Reif auf dem Rückengefieder der Schwarzstörche, was die gute Wärmeisolation der Federn zeigt – der Reif taute nicht. Als das Morgenlicht erschien, saß das Männchen bereits wärmend auf dem Ei (er ist mit einem Funksender und einem Ring am Bein versehen).

Das Überwachungsgerät auf Karls Rücken zeigt, dass er in diesem Frühling sich bis zu 10 km zum Nahrung suchen entfernt, hauptsächlich zu den sogenannten Froschteichen – Orte an denen Frösche laichen. In Fließgewässern ist der Wasserstand zu hoch um Fische zu fangen und es ist nicht leicht, Beute zu erwischen.

Trotz des sonnigen Wetters wird von den Meteorologen keine Wärme versprochen vor Ende April – es wäre schön, wenn sich das als falsch herausstellen würde …