Und die Zeit ist reif, einen Wald anzulegen. Dafür braucht es Ausgaben, aber die werden in der Zukunft reichlich zurückgezahlt. Eine Lösung ist natürlich, dass wir Pflanzen und Samen aus einer Baumschule holen, aber für kleinere Flächen, billiger und aus Sicht der Natur, können weitere geeignete Lösungen ausprobiert werden.
Die beste Option einen neuen Wald anzulegen, ist es Pflanzen und Samen, die in der Nähe wachsen zu nehmen, das gewährleistet die beste Eignung.
Das Pflanzenmaterial kann auch teilweise oder völlig einheimisch sein, doch dafür werden auch Samen benötigt. Falls es in der Nachbarschaft keine gibt, dann muss man Material mit geprüften Eigenschaften nehmen.
Manchmal gibt es dichte, selbstgesäte Stände nahe Laubbäumen, von dort kann ein Teil ausgegraben und weiter weg gepflanzt werden. Auch für Fichten ist das sinnvoll.
Kiefern wachsen jedoch am besten von selbstgesäten Pflanzen, es ist weiser eine Kiefer zu säen, als zu pflanzen. In diesem Fall ist es von entscheidender Bedeutung den Ursprung der Samen zu kennen. In unseren Wäldern gibt es im Moment viele Darmstädter Kiefernstände, eingebracht von Gutshofbesitzern und nicht für unsere Natur geeignet.
In der UdSSR wurden auch bei der Suche der richtigen Pflanzen Samen von niedrig wachsenden Kiefern gesammelt; die Hoffnung auf qualitativ hochwertigen Nachwuchs hat sich nicht realisiert, in Zukunft produzierten sie v.a. knorrige, reichlich verzweigte langsam wachsende Bäume.