Bild Olav Parkson
Übersetzung ins Englische: Liis
Übersetzung vom Englischen ins Deutsche: Brit
Estnischer Text veröffentlicht am 07.08.2017
Junger Habicht am Harku See
Habicht Kanakull Accipiter gentilis
Wir haben schon früher über Habichte die in den Grünanlagen der Städte brüten gesprochen. Im August machen die Jungvögel ihre Flugpraxen und können so von interessierten Beobachtern gesehen werden. Achten Sie darauf ob am rechten Bein des Vogels ein weißer Ring mit roter Inschrift ist. In den Grünanlagen von Tallin können dieses Jahr mehr als 15 Habichtpaare brüten.
Habichte kommen in der estnischen Natur nicht häufig vor, nur ungefähr 500 Brutpaare. Die Brutvögel in den Städten machen ungefähr 5% der Population aus. Tatsache ist, dass die Brut unter städtischen Bedingungen wohl stressiger ist, aber die Jagdmöglichkeiten reichlicher, da meist Haustauben gejagt werden.
In unserer Natur leben zwei Habichtarten (Accipiter), mit ziemlich ähnlichem Gefieder, als auch Verhalten: der Sperber und der Habicht. Beide kann man in städtischer Umgebung sehen. Sie sehen ähnlich aus, unterscheiden sich aber in der Größe. Während die Körperlänge des Sperbers weniger als 40 Zentimeter beträgt, ist die des Habichts mehr als einen halben Meter und die Flügelspannweite ist sicherlich über einen Meter – ein großer Vogel. Sogar die Jungvögel haben schon die Maße der Altvögel.
Während der Brutsaison sehen wir Sperber sehr selten, obwohl es zwei- bis dreitausend Brutvögel gibt. Ihre Nester sind in dichten Fichtenbeständen und sie sammeln sich gegen den Winter in Siedlungen, da sich ihre Beute, kleinere Vögel – Sperlingsvögel – auch dort an den Winterfutterplätzen versammeln.
Junger Habicht