Bilder eingeschickt von Aita Raud
Übersetzung ins Englische: Liis
Übersetzung vom Englischen ins Deutsche: Brit
Estnischer Text veröffentlicht am 18.09.2017
Bild vom 17. September, in Pärnu an der Riia Straße, Ecke Alevi Friedhof und Selvers Parkplatz, Richtung Stadt
Gemeiner Schwefelporling Vääveltorik ehk väävlik Laetiporus sulphureus
Wir können den schönen Schwefelporling an alten Eichen oder Weißen Weiden wachsen sehen, am Stamm des Baumes oder auf dickeren Ästen. An anderen Laubbäumen wird er sehr selten gefunden. In Stadtparks, Alleen oder auf alleinstehenden älteren Bäumen kann er sich schon in der zweiten Junihälfte entwickeln.
Die fleischigen jährlichen Pilzkappen wachsen auf- oder nebeneinander, aber immer als Ganzes zum Substrat. Die zarten Fruchtkörper können leuchtend gelb oder orangerot gefärbt sein. Die ausgewachsenen Kappen bleiben für einige Wochen farbig; wenn die Sporen ausgefallen sind, verblassen die Kappen und werden brüchig. Später bleibt eine blasse charakteristische Markierung von der Pilzgruppe an der Rinde.
Der Pilz erzeugt Eintrittspunkte für ziemlich schnell wachsende Braunfäule am Baumstamm. Nachdem die Fruchtkörper das erste Mal erschienen sind, können Weiße Weiden nach zehn bis zwanzig Jahren anfangen zu brechen. An einer stabilen Eiche ist der Effekt nicht so gravierend schädlich, aber er erzeugt Löcher im Stamm.
Ist der Schwefelporling essbar? Vor Jahren habe ich unsere Pilzautorität Erast Parmasto danach gefragt, aber nicht einmal er hatte ihn auf Essbarkeit getestet.
Wir können feststellen, dass diese städtischen Pilze einfach an den Bäumen zerbröckeln, wenn der Herbst kommt. Forscher behaupten, dass das gelbe Pigment des Schwefelporlings eine antimikrobielle Wirkung hat, die das Protein Lecithin enthält – mit diesem Pigment schützen die Fruchtkörper sich davor gegessen zu werden.
Eine starke antimikrobielle Wirkung wurde bewiesen.
Nach Angaben aus der Literatur werden junge Fruchtkörper in Deutschland und den USA als Aroma von Lebensmittel genommen oder, in Ei und Semmelbrösel gewälzt und gebraten, gegessen. Sie werden kaum in Stadtparks und Parkplätzen gepflückt, eher kultiviert.