Eine Woche im Wald: Wölfe.

Eingereicht von Looduskalender - Do., 22.12.2016 - 23.43
Sisu

Die Wölfe sind zurück am Salumetsa Bau. Wir sehen einen vor der Kamera, das Augenpaar des zweiten leuchtet für einen Moment aus dem Schatten des Waldes.

 

geposted vom Tier des Jahres Team 06.12.2016  

Bei Salumetsa gibt es auch ohne Dachse ein geschäftiges Leben. Das Dachspaar, das schon seit vielen Jahren Winterquartier in dem Bau bezogen hat, schien bisher keine Konkurrenten zu haben. Diese Woche ergab sich jedoch etwas. Ein weiteres Marderhundepaar kam, um die Höhlen zu inspizieren. Einer der Neuankömmlinge war in ziemlich schlechtem Zustand. Er war vollständig und schlimm von Räude befallen und das Tier schien sehr zu leiden. Seine Bewegungen zeigten, dass sogar die derzeitige Kälte ihm weh tat. Der Partner schien gesund zu sein, hatte einen recht makellosen Pelz. Zusätzlich zu den Marderhunden können wir auch einen Fuchs sehen, der den Bau besucht.

 

Obwohl Salumetsa vier Höhlen hat, tendieren die Marderhunde dazu, eine zu bevorzugen. Solch ein Bau hat natürlich keinen Platz für mehrere Familien. Oder ist der Grund für die harte Haltung des ersten Paares, der abschreckende Blick auf die Neuankömmlinge? Jedenfalls fand eine Rauferei statt und die Eindringlinge wurden vertrieben. Um die Botschaft klar zu machen, wurde das heimatlose Paar sogar eine Zeitlang im Wald verfolgt.

 Der unterirdische Ausflug des räudigen Marderhundes, die Länge seines Aufenthaltes in dem Bau und die Entfernung der Schreie die losgelassen wurden geben eine Vorstellung wie tief unten in Bau, am Ende des Bautunnels, der Winterschlaf stattfindet.

Wenn Marderhunde untereinander streiten, kann man oft derartige Schreie hören. Ein vertrauter Klang für diejenigen, die am Waldrand leben. Von einem Apfelgarten kann man im Herbst ähnliche Töne in der Nacht hören.

 

Das Zuhause des diesjährigen Tier des Jahres wurde von einem Tier des nächsten Jahres besucht: einem Reh. Die Kamera nahm eine Serie auf, wo das Reh auf ein lautes Geräusch über dem Wald lauscht.  Die Streitkräfte machten Übungen und das donnernde Geräusch kam von einem Hubschrauber.

 

Die Soosaare Dachse waren bis zum Ende des warmen Wetters in Bewegung. Als es kälter wurde und der Schnee fiel, blieben sie wieder im Inneren.

Die Marderhunde sind  kühner geworden. Wenn es einige Zeit so aussah, als ob sie zufrieden mit den Bauten auf der Rückseite seien, und sich nicht näher zu den Dachsen drängten, sahen wir letzte Woche ein anderes Bild. Die Marderhunde haben wieder kühn die ersten Höhlen benutzt. Wahrscheinlich sind sie in den äußeren Teilen der Höhlen und drängten nicht weiter hinein, denn es wurden keine klaren Beweise für Kämpfe mit den Dachsen von der Kamera aufgenommen. Wie in Salumetsa sind auch in diesem Bau mehrere Marderhundepaare. Es wurde bisher noch kein Kampf beobachtet, aber ein angespannter Moment ist in dem Video bei 8:0 zu erkennen. Der Marderhund starrt eine lange Zeit auf das Marderhundepaar, deren Augen aus dem Hinteren des Baus leuchten. Plötzlich beginnt der Angriff. Der Marderhund der die Öffnung der Höhle bewacht hat, verschwindet in die Tiefen des Baus, einer der Eindringlinge folgt, kommt aber sofort wieder zu seinem Partner heraus.

Wenn das Wetter sehr winterlich wird, werden die Marderhunde nicht geneigt sein aus dem Bau zu gehen.

 

Auch ein Reh hat Soosaare besucht. Es untersuchte und beschnupperte den Bau bis es erschrak und floh. Wahrscheinlich hörte es Geräusche aus dem Inneren. Wildschweine und ein Fuchs sind auch am Bau vorbeigegangen. 

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