Woche im Wald: Wildschweine und Spechte

Eingereicht von Looduskalender - Fr., 23.02.2018 - 22.55
Sisu

Estnischer Text gepostet vom Tier des Jahres Team am 19.02.2018

Übersetzung ins Englische: Liis

Übersetzung vom Englischen ins Deutsche: Brit

 

Das Winterwetter hat die Rehe wieder zu Herden gesammelt. Während die Hirsche für lange Zeit in größeren Wäldern geblieben sind und zu zweit, haben sie jetzt begonnen wieder die Feldränder zu besuchen und das zusammen. Der Wald bietet das ganze Jahr Nahrung für Rehe. In den Videos sehen wir bei 3:25 und 6:40 wie das Rehwild das Unterholz offen hält. Einige Sträucher sind deutlich sichtbar zurückgebissen. Wenn man zum Beeren- oder Pilzsammeln in den Wald geht, denkt man oft nicht daran, dass es ohne Rehe, Hasen und Elche fast unmöglich wäre sich an vielen Stellen fortzubewegen. Das Unterholz würde einfach zu dicht wachsen. Damit das Unterholz gleichmäßiger und in einem größeren Bereich zurückgebissen wird sind Wölfe und Luchse erforderlich, die es nicht erlauben, dass Tiere nur an ihren Lieblingsplätzen friedlich die Zweige abfressen, sie werden die „Waldgärtner“ zwingen sich mehr zu bewegen. Alles ist ausgeglichen.

 

Das Bellen der Füchse geht weiter und die Laufpfade auch. Deshalb waren in den letzten Kamera-Aufzeichnungen keine Hasen zu sehen. Sie halten sich fern von der Verpaarung der Füchse.

Inzwischen braucht der Körper auch Nahrung und auch den Füchsen schmeckte die keine Menge Korn, das hinter dem Seggenbüschel ausgestreut war. Um das Futter als Eigentum zu markieren wird es nach dem Fressen zusammengekratzt und darauf gespritzt. Am Ende des Videos kam auch der Marder zu Besuch.

Neben den Paarungen der Füchse ist an sonnigen Tagen das Trommeln der Specht zu hören.

Die Pfadkamera fing eine Wildschweinherde ein. Was für eine Freude! Zwischendurch  herrschte lange Stille. Die Herde bestand aus ein paar großen Wildschweinen und einer Gruppe von lustigen Frischlingen. Es waren keine jungen Wildschweine dabei. Es waren die Nachkommen von einigen kräftigen Exemplaren denen es gelungen war, das Fieber zu überstehen, Tiere von mittlerem Alter fehlen.

Die Verspieltheit der Frischlinge ist grenzenlos. Der Tumult ist ein guter Sport, trimmt den Körper um robust und stark zu werden. Im Blick der Kamera hält die große Sau ihre Augen halb geschlossen. Das endlose Herumtanzen ist größtenteils ermüdend. Gleichzeitig ist Wachsamkeit erforderlich, an einigen Abenden war Wolfsgeheul zu hören. Augen fallen sogar beim Stehen zu, wenn all die mütterliche Verantwortung Müdigkeit erzeugt.

kährik
Unter großen Bäumen fand ich einen toten Marderhund. Nur tot, nicht getötet. Bei näherer Betrachtung gab es keine Anzeichen von Gewalt am Körper, außer der Bauchhöhle, die von Raben aufgepickt worden war. Es war auch keine Räude. Einige Füchse waren dort um zu schnüffeln, aber nur die Raben haben geschlemmt und Haarbüschel herumgeworfen.
Solche Dinge passieren auch.

 

rebane
Auf der Suche nach Luchsen habe ich eine längere Tour gemacht. Überhaupt keine Spur im Moment. Das Bild zeigt den Pfad der Füchse wo sie über den tiefen und steilen Graben gehen um im Torffeld herumzustreunen.

 

 

 

 

 

Sildid

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