Text und Illlustrationen zur Verfügung gestellt von Tiit Hunt, www.rmk.ee
Übersetzung ins Englische: Liis
Übersetzung vom Englischen ins Deutsche: Brit
Estnischer Text gepostet am 13.10.2018
Ja, die Naturkameras funktionieren, wenn sie arbeiten, noch online sind und unter den Wildtieren – Stürme, Mäuse, Kühen, Wasser, Ameisen und all die anderen Wildtiere.
Auf der Halbinsel Sassi wurden die Videobilder der Vogelzugkamera von Rindern bespritzt und die Bilder der Dachskamera von Nasva in Saaremaa wurden von Mäusen aufgefressen – Zahnspuren hier und da haben Kurzschlüsse an dem hundert Meter langen Kabel verursacht.
Im Tehumardi Gebiet angekommen entdeckten hunderte von Ameisen am Dachsbau, dass ein guter Platz für ihr Nest direkt in der Kamera zwischen allen Arten von kleinen Widgets ist; es wurde zu viel, als sie anfingen unaufhörlich über den Sensor zu laufen.
In der Haeska Vogelzugkamera lief kürzlich Wasser in das Tonkabel und es fing an darin zu knistern. Irgendwie erinnerte es an die berühmte und „tiefsinnige“ Idee des legendären finnischen Sportstars - elämä on laifi, das Leben ist nun mal so.
Jetzt können wir den Ereignissen im Dachsbau bis November verfolgen, bis die Kamera wieder an der bekannten Rotwildstelle aufgebaut wird.
Im September war die Dachsfamilie oft zu Hause und man konnte sie häufig bei Tageslicht sehen, auch morgens und abends; nur das Dachs Männchen fehlte weiter in dem Familienidyll
Das von Weitem kommende Röhren erzählte von der Paarungszeit des Rotwilds und die Stimmen der Kraniche waren von den Übernachtungsgebieten der Migranten im nahegelegenen Feld zu hören. Stimmübungen, die wie Frühling aus der Kamera klangen, wurden von einem Zilpzalp gemacht und die Rotkehlchen beschäftigten sich gerne tagelang an den Höhlen der Biber.
Wir wissen nicht, warum der Waldkauz es für nötig hielt, in die Herbstnacht zu rufen; vielleicht war es ein junger Vogel der Stimmübungen machte, damit seine Rufe zur Brutzeit im Spätwinter so weit seien, einen Partner zu finden.
Uno brachte einmal Äpfel und ein zweites Mal Pflaumen für die Dachse – die Dachse fraßen alles schnell auf und haben nichts für Weihnachten aufgehoben. Besonders gerne mochten sie die Pflaumen – ein junger Dachs schmiss sich auf den Pflaumenhaufen um für sich selbst mehr zum fressen zu haben. Die Äpfel wurden anders behandelt, die meisten von ihnen wurden Stück für Stück in den Bau gebracht.
Wie es sich für den Herbst gehört, ist das Dachs Weibchen und die zwei Jungen schön rund; wir werden sehen, wie es ihnen im Oktober geht.
PS: Vielen Dank an Olle Koert aus Teetormaja, der eine Lösung für den Schaden der Mäuse fand und die Dachskamera wieder online gebracht hat.