Waldvögel und ihr Gesang — Eichelhäher

Naturaufnahmen und Beschreibungen: Veljo Runnel, www.loodusheli.ee
Beobachtungstabelle und Systematik: Vello Keppart
Fotos: Arne Ader
Übersetzung ins Englische: Liis
Vom Englischen ins Deutsche: Leonia
 
Unsere Wälder sind voller Vogelgesang — das kann man hören. Hier wird nun eine Reihe von einfachen, gängigen Einführungen der Waldvögel folgen, wodurch sie mit dem Gehör leichter zu erkennen sein werden. Sie können die Vögel auf einer gemeinsamen Seite anschauen und vergleichen. Die Liste der Vögel wird in der rechten Spalte der unten folgenden Tabelle erläutert.

 
  Eichelhäher
Pasknäär
   
 
Der Eichelhäher ist der Polizist der Wälder, der sowohl seine eigene Art als auch andere bei Gefahr durch lautes Rätschen warnt. Er ist im Herbst besonders laut, wenn die Eicheln reif sind und er damit beschäftigt ist, Nüsse und Eicheln zu „setzen‟. Während der Brutzeit verrät er sich nicht, sogar der Gesang ist leiser und trägt nicht so weit. Als begnadeter Imiator ist der Eichelhäher in der Lage, sein Lied mit zig verschiedenen Vogelstimmen zu garnieren, und nicht nur ihre Rufe und Lied-Strophen.
 

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Häufigste Waldvögel:

Basis: Ergebnis der Beobachtung im Wald von Kaarepere 1984-1992)

An wie vielen Stellen dauerte es 5 Minuten bis Sie die Art hörten?
Wie oft war der Vogel in den 5 Minuten zu hören?
LK Kategorie (Nichtzieher* + Zugvögel)
Buchfink 
1
2,2
Kohlmeise*
Fitis
2
0,8
Wintergoldhähnchen*
Waldlaubsänger
2
0,8
Buntspecht*
Zilpzalp
2
0,8
Baumläufer*
Baumpieper
2
0,7
Eichelhäher*
Rotkehlchen
2
0,6
Amsel
Singdrossel
2
0,5
Buchfink
Mönchsgrasmücke
2
0,5
Zaunkönig
Trauerschnäpper
3
0,4
Singdrossel
Zaunkönig
3
0,4
Rotkehlchen
Kuckuck
3
0,4
Buchfink
Gartengrasmücke
4
0,3
Rotdrossel
Kohlmeise
4
0,3
Baumpieper
Amsel
4
0,3
Zilpzalp
Wintergoldhähnchen
4
0,3
Fitis
Rotdrossel
4
0,3
Trauerschnäpper
Türkentaube
4
0,3
Kuckuck
Zeisig
5
0,2
Waldlaubsänger
Weidenmeise
5
0,2
Mönchsgrasmücke
Heckenbraunelle
5
0,2
Gartengrasmücke
Buntspecht
5
0,2
 
Baumläufer
Jedes Jahr beobachtet
   
Gimpel
Jedes Jahr beobachtet
Beobachtung
 
Eichelhäher
Jedes Jahr beobachtet
an 20 Stellen
 
   
je 5 Minuten
 
 
 
  Waldbaumläufer
Porr
   
 
Der Waldbaumläufer ist ein braungesprenkelter kleiner Vogel, der sich auf der Suche nach Insekten, die er in den Furchen der Baumrinde mit seinem leicht abwärtsgebogenen Schnabel sucht, spiralförmig um einen Baumstamm bewegt. Er ist nicht besonders menschenscheu. Sein Ruf ist ein feines schrilles Pfeifen. Der Gesang beginnt mit 2 oder 3 dünnen „tsii-s“, die in ein zwitscherndes, abfallendes Perlen übergehen, und am Ende gibt es immer ein pfeifendes „tsüihh“. Den Gesang kann man bereits im Januar hören, von Mitte März an singt er regelmäßig bis Ende April. Sein Revier sind Fichtenwälder und Mischwälder mit Fichten.
 

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  Buntspecht
Suur-kirjurähn
   
 
Der Buntspecht ist unser am häufigsten zu hörender und zu sehender Specht. Es offenbart seine Anwesenheit häufig mit einem scharfen „kick“-Ruf. Das Getrommel ist gewöhnlich kurz und schnell, mit 6-7 Schlägen. Zum Nisten wählt er Laubbäume, aber er ist nicht besonders wählerisch mit seinen Habitatansprüchen. Durch seine Arbeit unterstützt er mit der Schaffung von Nisthöhlen in Wäldern andere Höhlenbrüter.
 

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  Wintergoldhähnchen
Pöialpoiss
   
 
Das Wintergoldhähnchen ist der kleineste Vogel Estland und Europas. Es hat eine sehr feine Stimme. Der Gesang, der an eine Geige erinnert, enthält so hohe Töne, dass ältere Menschen ihn nicht hören können. Den Gesang des Wintergoldhähnchens kann man in NADEL- und in MISCHWÄLDERN hören. Es hält sich normalerweise in den Kronen hoher Fichten auf. Am Morgen beginnt es 30-50 Minuten vor Sonnenaufgang zu singen, am Abend hört es bereits einige Zeit vor Sonnenuntergang auf. Den letzten Gesang kann man in der zweiten Juli-Hälfte oder im August hören, in Ausnahmefällen auch im September. Der Ruf ähnelt dem der Meisen.
 
Der Natur lauschen: Wintergoldhähnchen
 

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  Kohlmeise
Rasvatihane
   
 
Die Kohlmeise ist in Estland ein Ganzjahresvogel. Als erster Vogel eröffnet er die Frühlingssaison mit seinem Gesang: bereits im Januar beginnt ihr rhythmisches "Zizizi" ; zum Frühling hin ändert es sich in den typischen fröhlich klingenden Gesang "Zizidäh zizidäh" (Estnisch „sitsikleit sitsikleit“, Sommerkleid). (Aus dem Buch, ”Eesti laululinnud – Estlands Singvögel” von Rootsmäe und Veroman S. 215-216). Einige Individuen können andere Vögel imitieren. Die Anzahl der Rufe ist ähnlich vielfältig. Bis zu 50 verschiedene Rufe hat man bei der Kohlmeise festgehalten. Am Morgen beginnt die Kohlmeise ihren Gesang bis zu einer Stunde vor Sonnenaufgang und sie endet am Abend kurz nach Sonnenuntergang.
 
Der Natur lauschen: Kohlmeise


 

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