Fotos: Arne Ader
Übersetzung ins Englische: Liis
Übersetzung vom Englischen ins Deutsche: Brit
Seit einigen Wochen sind die Hirschlausfliegen zu sehen und in den Wäldern zu fühlen und um sich daran zu gewöhnen. Die Zeit der großen Plage für Waldbewohner und Waldwanderer beginnt.
Zu Beginn des frühen Herbstes schlüpfen die Hirschlausfliegen in Massen. Sie sind schlechte Flieger und nachdem sie aus der Puppe schlüpfen werden die Flügel benutzt um in eine nahe Pflanze oder Busch zu fliegen. Dort bleiben sie in Erwartung eines „Wirttieres“; wenn das Opfer gefunden wurde werden die Flügel ein letztes Mal benutzt um das Wirtstier zu erreichen und sich in dessen Fell zu verstecken. Die Flügel brechen ab in der Annahme, dass es keine Verwendung mehr für sie gibt und es ist einfacher ohne sie zu agieren.
Nachdem der ‚Blutsauger‘ sich im Fell des Elches versteckt hat muss er Schubbern an Bäumen ertragen, wälzen im Schlamm und mehr. Füße mit langen gezackten Krallen und ein Körper der mit Haaren bedeckt ist auf dem ansonsten weichen Chitinskelett hilft ihm im Fell zu bleiben. Auf Arnes Foto kann man alles sehr gut erkennen.
Und natürlich beißen Hirschlausfliegen. Was bringt ihnen das Blut des Wirtes? Sicher um die nächste Generation zu ernähren. Die Stelle des Bisses an dem die Hirschlausfliege Blut gesaugt hat vermischt mit ihren Speichel schwillt an und juckt unangenehm. In den vergangenen Jahren wurde beobachtet, dass bei empfindlichen Personen von den Bissen Allergien hervorgerufen wurden.
Beim Verlassen des Waldes benutzen wir Kämme und schütteln unsere Kleidung aus; wenn alles zu schlimm zu werden droht geht man aus dem Wald hinaus … ein behaarter Waldwanderer zu sein ist nichts, was man sich im Herbst wünscht.