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GIFTIGE BEEREN - Seidelbast
Fotos: Arne Ader und Urmas Tartes
Übersetzung ins Englische: SilverT
Vom Englischen ins Deutsche: Leonia
Seidelbast
Echter Seidelbast Harilik näsiniin Daphne mezereum
Seidelbast ist insgesamt giftig und bereits der Genuss von nur einem Dutzend Beeren kann für einen Menschen tödlich sein.
Man sollte diese Pflanze kennen. Der Name der Art Mezereum bedeutet auf Persisch ”töten”.
Der Seidelbast wächst verstreut in ganz Estland, er bevorzugt fruchtbare und kalkreiche Böden, aber auch Überschwemmungs-Habitate im Unterholz von Mischwäldern. Es ist ein spärlich verzweigter Strauch mit gelblich-grauer Rinde und er kann bis zu eineinhalb Meter hoch wachsen. Länglich lanzettliche, ganzrandige Blätter sind unterschiedlich verteilt – oben an dem Strauch stehen die Blätter in Bündeln, während sie am Haupttrieb dürftiger sind. Wenn man Seidelbastzweige bricht (zB im Vorfrühling, um schön blühende Zweige in eine Vase zu stellen), sollte man wissen, dass der Pflanzensaft bei Kontakt mit den Händen Hautausschlag verursachen kann.
Schöne, leuchtendfarbige Steinfrüchte (gemeinhin als Beeren bekannt) stehen nahe an den Trieben und unter den Blätterbündeln. Die Beeren heben sich draußen hervor.
Das Verzehren nur weniger Beeren bewirkt bereits eine schwere Vergiftung.
Man sagt den Beeren einen widerlichen Geschmach nach.
Und dennoch verschwinden Beeren von Seidelbast-Sträuchern. Hungrige Vögel essen sie, weil die Seidelbast-Beeren für sie nicht giftig sind. Die Samen werden mit dem Kot ausgeschieden und auf diese Weise verbreitet sich der Seidelbast.
Seidelbastbeeren