Herbstdurchzug der Bergenten

Fotos: Arne Ader
Übersetzung ins Englische: Liis
Vom Englischen ins Deutsche: Leonia
 
Bergenten
 

Bergente     Merivart      Aythya marila

 
Der Herbstzug ist nicht so gewaltig wie der des Frühjahrs; gerade mal nur ein Zehntel in Zahlen, oder geschätzt bis zu einige zwanzigtausend Vögel. Warum wir jetzt im Herbst von ihnen weniger sehen ist eine berechtigte Frage: die Herbstzugroute der Bergenten liegt einfach weiter nördlich. Sie überwintern in den Gebieten um das Mittelmeer, aber bis zu ein paar Hundert Individuen können auch in unseren eisfreien Gebieten bleiben.
 
In Estland brüten Bergenten im Umfeld von Vilsandi; basierend auf den gezählten Paaren und dem Rückgang der Anzahl ist es eine gefährdete und Schutz verdienende Tauchente in ganz Europa. Rund um die Inseln im Meeressund (Vainameri) kann man manchmal recht große Kolonien mausernder Individuen nach Mittsommer sehen.
 
Das Herbstgefieder unterscheidet sich von dem des Frühjahrs. Die Männchen haben den metallisch-grünen Glanz der Kopffedern verloren. Das Gefieder ist matter geworden, die Brust dunkelgrau. Wie bei Enten üblich, unterscheidet sich das Weibchen vom Männchen, ihre Kopf- und Halsfedern sind dunkelbraun gegenüber dem stumpfbraunen Körper. Der weiße Ring des Weibchens um die graue Schnabelbasis ist auffällig. Im Flugbild sehen wir den breiten weißen Flügelspiegel, mit denen sie Reiherenten ähneln bzw. umgekehrt. Die Körperlänge bleibt unter einem halben Meter, das Gewicht liegt bei etwa einem Kilo..
 
Erstklassige Taucher, sich von kleinen Weich- und Schalentieren, Borstenwürmern und Muscheln ernährend. Wenn diese fehlen, verschmähen die Zugvögel auch vegetarische Nahrung nicht: Algen und Seetang.  
 
Bergenten
 
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