Kernbeißer am Futterhäuschen

Text und Foto Kristel Vilbaste
Übersetzung ins Englische: Liis
Vom Englischen ins Deutsche: Leonia
 
 
Kernbeißer am Futterhäuschen in unserem häuslichen Garten
 

Kernbeißer    Suurnokk-vint        Coccothraustes coccothraustes   

 
Die Zahl der Kernbeißer ist in den letzten Jahren kontinuierlich angestiegen. Man kann rund zehn Vögel sich in der Nachbarschaft tummeln sehen. Hauptsächlich halten sie sich an die Steinobstbäume. aber in diesem Jahr haben sie auch gelernt, das Futterhäuschen zu besuchen um Sonnenblumenkerne zu essen.
 
Dieses Wochenende erschienen die ersten Grünfinken am Futterhaus, Bergfinken wurden bislang noch nicht gesichtet.
 
Ein Kernbeißer ist etwa von der Größe eines Stars, aber mit einem kürzeren und kompakteren Körper und einem kurzen Schwanz. Das Gefieder ist braun gemustert, aber man kann ihn besonders einfach an seinem großen und dick konischen Schnabel identifizieren, der in der Lage ist die Steine der Früchte des Steinobstes zu knacken.
 
Kernbeißer agieren sehr leise und heimlich im Sommer. Ihre Bewegungen sind langsam und ruhig; auf dem Boden bewegen sie sich schwerfällig und umständlich. Sie leben üblicherweise versteckt zwischen den Blättern hoher Baumkronen, weshalb sie so wenig auffallen.
 
Kernbeißer sind in der eurasischen gemäßigten Zone von Portugal bis Japan weit verbreitet. Sie kommen auch in Nordwestafrika vor. In Estland ist er ein unregelmäßig verbreiteter Brutvogel. Geschätzt  20000 – 40000 Kernbeißerpaare nisten hier, die Winterschätzung lag früher bei 100-500 Individuen,  aber das mag sich geändert haben.


 

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