Text Und foto Ave Liivamägi
Übersetzung ins Englische: Liis
Übersetzung vom Englischen ins Deutsche: Brit
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Von April bis Juni ist eine recht liebenswerte Fliege in Aktion zu sehen. Ihr Name könnte im Estnischen „mesilas-kägukärbes” sein, Bienen-Kuckuckshummel. Der Name ist noch nicht offiziell anerkannt. Aber wegen ihres Aussehens wäre der Name durchaus gerechtfertigt. Der pelzige und kräftige Körper lässt einen an eine kleine Biene oder sogar Hummel denken, doch zählt man die Flügel, wird klar, dass ein kluges zweiflügeliges Insekt versucht den Beobachter für einen Moment zu verwirren.
Diese Fliege ist auch dadurch eigenartig, dass sie lange, dünne Beine und einen langen Rüssel oder Saugrüssel hat, der beim Saugen von Nektar von Blüten als auch beim Ausruhen zu sehen ist. Dazu ist der Große Wollschweber in der Lage Schwebeflug zu machen wie die Schwebefliegen (Syrphidae).
Bezüglich der Körpermaße ist der Große Wollschweber recht klein. Die Länge des braunen fellbedeckten Köpers ist 10-12 mm, der Rüssel ist weitere 6 mm lang. Die Flügelspannweite der dunkelkantigen Vorderflügel ist 9 – 14 mm.
Die Larven des Großen Wollschwebers leben als Parasiten auf den Larven von Wildbienen und Wespen. Daher ist das Wort „Kuckuck“ in dem vorgeschlagenen estnischen Namen gerechtfertigt, mit Anspielung auf seine nicht sehr zivilisierte Lebensart.
Große Wollschweber sind recht mobil. Sie suchen schnell nach Blüten um ihren Nektar zu saugen. Während des Fluges erzeugen sie einen hochfrequenten Ton der vielleicht hilfreich sein kann den Standort des Insekts zu bestimmen.