Ihre Mittsommerblumen sollten neun sein. Kein Problem die dieses Jahr zu finden, blühende Pflanzen gibt es überall.
Solch eine „Hexenspucke“, auch „Kuckucksspeichel“ genannt, schafft nur die Nymphe der Wiesenschaumzikade oder Schaumzikade als Schutz für sich selbst in einer feuchten Wiese. Sie ist eine eher hilflose Kreatur, ungefähr 5 Millimeter lang, mit einem weichen, gelblich-grünen Körper. Sie drückt ihre stark saugende „Schnauze“ in den Blattstiel, in Richtung Boden, um an den Saft zu kommen und entlang des Körpers der Larve tropft ein verdautes Exsudat, reich an Zucker, heraus. Die Larve erzeugt einen Schaum durch die Luft die sie sich beim Atmen in den Magen pumpt. Um Mittsommer herum werden sie zu erwachsenen Insekten.
Eine geniale Verteidigung gegen Feinde – wer will schon mit Spucke zu tun haben?
Die gewöhnliche Schaumzikade ist ein Verwandter der Zikaden. Die Farbe des erwachsenen Insekts variiert von hellgelb bis fast schwarz, doch wir sehen sie nicht oft. Die vorsichtigen Kreaturen lassen niemanden nah an sich herankommen. Sie haben Flügel zum fliegen, starke Hinterbeine zum Springen. Zum Erkennen von Gefahren hat die Schaumzikade zwei Facettenaugen zusätzlich zu den zwei regulären Augen.
Im September legt die Schaumzikade ihre gelben, orange zugespitzten Eier auf Pflanzestängel. Im Frühjahr, wenn das Wetter warm geworden ist, wird alles, wie oben beschrieben, wiederholt.
Foto von Wikipedia:
Schaumzikaden Larve