Der letzte unserer einheimischen Bäume der blüht ist die Winterlinde.
„Lindenbäume“ werden vielleicht auch im Englischen wegen dem deutschen Einfluss so genannt. Und dürfen natürlich nicht mit den Zitrusfruchtbäumen verwechselt werden.
Zusätzlich zu den natürlich in Estland wachsenden Winterlinden, werden etwa zehn ausländische Arten als Zierbäume in Städten gepflanzt. Sie haben alle runde oder breit eiförmige (umgekehrt eiförmige) Blätter, mehr oder weniger herzförmig (Chordale) und mit Sägezähnen, d.h. gezackten Rändern.
Wir können die nicht-einheimischen Arten in den Städten schon in voller Blüte sehen. Die Winterlinde beginnt gerade damit. Ein längliches hellgrünes Deckblatt, ähnlich einem Flügel, ist an dem Blütenstand befestigt, und die gelb-grünen oder gelb-weißen Blüten sind doldenförmig – wie man in Arnes Bild schön sehen kann.
Und jetzt können wir nur auf dunkle warme Sommernächte offen mit einem nicht enden wollenden Insektenschwarm in den honigduftenden Baumkronen ….
Wälder in denen Linden die dominante Art ist, bedecken nur ein paar Dutzende Hektar in Estland. Der bekannteste ist wohl der Poruni ‚Urwald’ am Narva Fluss.