Haubenmeisen sind recht häufige Brutvögel auf dem estnischen Festland (durchschnittlich hunderttausend Paare) und überwinternde Vögel, doch auf den Inseln treffen wir sie selten. Im Winter sind sie meist in Scharen unterwegs, seltener mit anderen Meisen zusammen.
Eine ausgewachsene Haubenmeise ist an ihrer schwarz-weiß gemusterten Federhaube zu erkennen – keine andere Meise hat das. Wir sehen diese schwarz-weiße Haube immer aufgerichtet. Die weißen Wangen werden von einem schwarzen Augenstrich umrahmt, eine schwarze Bogenlinie an der Wange, auch ein schwarzer Fleck unter dem kleinen dunklen Schnabel. Das Rückengefieder ist braun, Brust heller, aber auch im Braunton. Länge und Gewicht jeweils etwas mehr als zehn Zentimeter und zehn Gramm.
Außerhalb von Wäldern sehen wir selten Haubenmeisen, wir können nach ihnen in Kieferwäldern suchen. Ein schrilles Twittern (auch im Video zu hören) könnte zu ihnen im Herbst gehören – das hält noch an – sie verstecken Spinnen und andere Leckerbissen in Rindenspalten, sammeln Wintervorräte an. Ansonsten müssten sie den Winter nur mit Samen überstehen.