Zinnoberroter Kelchbecherling.
Normalerweise denken wir an Pilze erst im August wenn Pfifferlinge auf dem Markt angeboten werden. Und nach ihnen normalerweise andere Sorten bis zum späten Herbst. Der Frühling ist viel ärmer an Pilzsorten deswegen ist man besonders dankbar welche zu finden. Der Vorbote des Pilzfrühlings ist sicherlich der Zinnoberrote Kelchbecherling (Sarcoscapha austriaca), der so hell leuchtet, wenn der Schnee schmilzt, dass man unmöglich ohne Halt zu machen vorübergehen kann. Er wird in vielen Umgebungen gefunden, aber ganz besonders in Laub- und Mischwäldern. Erlen, besonders wenn sie faulen, scheinen ein Lieblingsplatz des Zinnoberroten Kelchbecherlings zu sein.
Köstliche Morcheln sind viel schwerer zu finden. Der hellbraune Strubbelkopf auf den Foto ist die Riesenlorchel (Gyromitra gigas). Ihr dunkelbraunerer Bruder oder Schwester ist die Frühjahrslorchel, auch genannt Speiselorchel oder Giftlorchel, und sie sind beide gleich giftig. Sie werden nur durch Ankochen in einer großen Menge Wasser, essbar. Und vorher ist es empfehlenswert sie genau zu untersuchen und zu säubern, da sich immer Sandkörner zwischen den Windungen ansammeln, von kleinen Schnecken gar nicht zu reden.
Es ist großartig, wenn man einen Zinnoberroter Kelchbecherling und eine Morchel zusammen auf einem Foto aufnehmen kann.