Während der Nestbauperiode ist der Gesang der Stare natürlich auf seinem Höhepunkt. Sie fangen eine halbe Stunde vor Sonnenaufgang am Morgen an, am Abend endet der Gesang bei Sonnenuntergang. Manchmal singen sie sogar auf dem Boden. Der Kopf ist zurückgelegt, die herunterhängenden Flügel erzittern. Die Weibchen singen meist zur Turtel- und Paarungszeit, aber ihr Gesang ist kürzer und weniger schallend. Stare beginnen ihren Gesang normalerweise Mitte Mai und der aufmerksame Zuhörer entdeckt dass da eine „Stille“ in den Geräuschen der Natur gewesen war.
In einigen Orten in Süd-Estland sind die Starenküken schon geschlüpft. In einem vollständigen Gelege sind 4-7 blass-blaue Eier. Starenweibchen, die früher brüten haben allgemein größere Gelege. Es müssen noch nicht alle Eier gelegt sein, wenn die Brut startet. Grundsätzlich sind es die Weibchen, die brüten, die Männchen lösen sie nur manchmal ab. Nachts bleibt das Weibchen im Nest. Die Männchen verbringen die Nacht in Gruppen, im Dickicht oder Büschen oder in Riedflächen; Von dort kommen sie am frühen Morgen an das Nest. Die Brutzeit beträgt ungefähr 12 Tage.
Der Schlupf wird durch das Erscheinen von hellblauen Eierschalen um das Nest bestätigt: sie werden einfach aus dem Nest geworfen und wo Stare brüten geschieht das oft während der zwanziger Tage des Mai. Das Benehmen der Altvögel verändert sich auch sofort – einer sitzt im Nest und hält die Jungen warm und der andere Partner sucht nach Futter. Schon nach wenigen Tagen kann leises Gezwitscher aus dem Nest gehört werden.
Über die Futterrationen für die Küken: sofort nach dem Schlupf kleine Insekten, danach Raupen und Insektenpuppen, Regenwürmer und Drahtwürmer und Käfer. Die Fütterungen gehen von der Morgendämmerung bis zur Abenddämmerung.