Foto: Arne Ader
Übersetzung ins Englische: Liis
Vom Englischen ins Deutsche: Leonia

Nur sehr selten sieht man sie über den Boden oder in den feineren Zweigen der Bäume sich bewegen. Die Anzahl im Winter wird auf etwa 150.000 bis 300.000 Vögel geschätzt. Meist ist der Waldbaumläufer ein Standvogel.
Im Winter gesellt er sich zu den Meisen und kann in Parks beobachtet werden; seine Futtergewohnheiten sind sehr individuell. Er läßt sich in einer Baumkrone nieder und beginnt, seinen Weg nach oben abzuarbeiten. Spiralförmig werde alle Rindenrisse und alle Verstecke in den Flechten auf dem Stamm sorgfältig nach überwinternden Wirbellosen und Insekten abgesucht. Wenn ein Baum erledigt wurde, fliegt er zum nächsten Stamm und wiederholt dort alles mit gleicher Gründlichkeit. Er ist in unterschiedlichen Waldarten zu sehen.
Unterstützt durch den langen gebogenen Schnabel scheinen diese Untersuchungen recht erfolgreich zu sein. Beim Bewegen auf dem Stamm stützt er sich wie die Spechte mit dem Schwanz ab, der ist steif und eine scharfe Spitze hat. Das Gefieder auf dem Rücken ist braun mit gelblichen und weißen Flecken, der Überaugenstreif ist ebenso wie die Bauchseite weiß. Er ist in der Regel leicht zu identifizieren.