Waldhase

Foto: Arne Ader
Übersetzung ins Englische: Liis
Vom Englischen ins Deutsche: Leonia
 
Schneehase
 
 
Schneehase
Valgejänes    
   
 
Der Schneehase ist seit langer Zeit eine in Estland heimische Art, die sich hier nach der Eiszeit zusammen mit dem Elch angesiedelt hat und mit der vorhandenen Nahrung zurecht kommt. Knochenfunde deuten auf eine Zeitspanne von mehr als 8.000 Jahren hin. Dieses Jahr endete der Wechsel des Winterfells im November und war gut auf das Erscheinen des ersten Schnees abgestimmt. Das Fell ist dicht, weiß, mit etwa 20.000 Haaren je Quadratzentimeter; die Ohren haben schwarze Spitzen.
 
Während der Feldhast meist in offenen Landschaften zu sehen ist, bleibt der Schneehase in vorherrschend mit Nadelbäumen bestandenen Wäldern; manchmal kann man ihn dort in den Schneisen von Stromtrassen laufen sehen. Der Schneehase ist gut an eine winterliche Kost aus Zweigen angepasst, aber in schneereichen Wintern ist es nicht einfach, an Futter zu kommen. Er geht in der Dämmerung und bei Nacht auf Futtersuche. Auf dem winterlichen Speiseplan finden sich kleinere Zweige von Bäumen und Büschen; Triebe, Knospen und auch Rinde: von Birken, Weiden, Espen . . . Die Futterration liegt bei etwa einem halben Kilo pro Tag. Das Futter wird zweimal verwertet — nachzulesen beim Feldhasen: 
 
Schneehasen bevorzugen Wälder mit gut geschützten Stellen. Sie wählen sich als Umgebung dichtes Fichten-Unterholz, oder an der Küste Wacholdergestrüpp. Sie kennen jeden Busch oder umgestürzten Baum und die Landschaftsmerkmale ihres kleinen Heimatareals, und das hat Gründe: sie haben jede Menge Feinde: Luchse — mit recht ähnlichen Lebensraumvorlieben — und Füchse. Sie können sich durch ihre schnellen Läufe und den Trick retten, in ihrer eigenen Spur zurück zu laufen. Das Territorium hat einen Radius von nur etwa 200 bis 300 Metern; die Spuren eines Tages und einer Nacht werden nur wenig über einen Kilometer lang sein.


 

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