Das wärmere Wetter hat unsere Amphibien aufgeweckt, die jetzt massiv in ihre Laichgebiete wandern. In Zusammenhang damit ruft der Estnische Naturfonds (ELF) alle dazu auf Fröschen sicher über die Straße zu helfen, wo der Wanderweg von Amphibien auf Motorstraßen trifft. Fahrer sollten besonders spätnachts aufmerksam fahren, wenn die Migration in vollem Gange ist und Volontäre draußen sind um den Amphibien zu helfen.
Die Froschwanderung findet in der Regel im April statt und die Voraussetzung sind warme und feuchte Nächte. Die Spitzenzeit der Wanderung sind späte Abende von 21-23 Uhr und die Wanderung dauert insgesamt ein paar Tage. Abhängig vom Wetter, kann die Froschwanderung auch in Wellen erfolgen – wenige in kalten Nächten, zahlreiche in warmen regnerischen Nächten.
Es gibt viele Straßenabschnitte wo Hunderte und Tausende von Fröschen durch den Verkehr, besonders in der Nähe von Städten, getötet werden. Das erhöhte Verkehrsaufkommen hat die Amphibienpopulation besonders in dicht besiedelten Gebieten, in Bedrängnis gebracht. „Wir helfen den Fröschen mit Volontären schon das siebte Jahr und es hat sich deutlich gezeigt, dass in Städten und ihrer Umgebung die Amphibien in großer Gefahr vom Aussterben sind und so brauchen sie in lebenswichtigen Momenten, wie der Wanderung zu den Laichgebieten, Hilfe“ sagt die „Frösche auf der Straße“ Aktionsleiterin Kristina Kübarsepp. „In Städten und ihrer Umgebung ist es auch einfacher für Volontäre die Bewegung der Frösche zu begleiten. In Ihaste in Tartu und Astangu in Tallinn haben brave Volontäre Tausenden von Amphibien jedes Jahr geholfen und haben damit die Erhaltung der Arten in ihren Heimatregionen gesichert“, sagt Kristina Kübarsepp, die Volontäre lobend, die Jahr für Jahr teilgenommen haben.
Alle, die in den vergangenen Jahren Straßenabschnitte bemerkt haben, die gefährlich für Frösche sein könnten und die dort in Aktion treten wollen sollen sich bitte mit dem Koordinator der Froschaktion, Kadri Aller, unter der Adresse kadri.aller@elfond.ee in Verbindung setzen. ELF unterstützt die Aktionsmanager mit Rat und, soweit möglich, mit den nötigen Materialien. Bis heute gibt es 13 bekannte Aktionsstandorte in Estland, z.B. in Ihaste in Tartu, Astangu in Tallinn, Bei Klooga und Kehra in Harjuma, bei Tapa in Lääne-Virumaa und Kuremägi in Ida-Virumaa. Aktionsmanager werden noch am Leie-Oiu Standort an der Võrtsjärv benötigt, aber werden Aktionen, auch bei anderen Straßenabschnitten, die gefährlich für die Frösche sind, erwartet. Früher aufgezeichnete Froschwanderungspfade sind hier zu sehen: http://konnad.elfond.ee/tulemused
Alle die sich an der Arbeit beteiligen möchten können sich auf der Frosch-Helfer-Liste eintragen auf der Webseite konrad.elfond.eeoder auf der Facebookseite „Konrad teel“, wo aktuellere Informationen zu den größeren Unternehmen stehen.
Wenn man Fröschen hilft über die Straße zu kommen, ist es sehr wichtig sicheren Verkehrsvorschriften zu folgen. Für die Sicherheit der Amphibien, als auch ihrer Helfer sollten temporäre Froschbarrieren benutzt werden – sie verhindern, dass die Frösche auf die Straße kommen und die Helfer können die Frösche in Eimern auf der Straßenseite hinter den Barrieren einsammeln und wenn sie sich überzeugt haben, dass es sicher ist, sie über die Straße bringen. Bevor Sie anfangen den Fröschen zu helfen lesen Sie unbedingt die Informationen von den Froschaktionen auf der Homepage konrad.elfond.ee.
ELF hat die Froschaktionen seit 2012 arrangiert. Mit Hilfe von Volontären wurden ungefähr 82.000 Amphibien vor dem Tod gerettet.
Weitere Information:
https://www.facebook.com/konnadteel/
Kristiina Kübarsepp
Aktionsmanager, ELF's “Konnad teel(t) – Frösche von der Straße”
5330 8916