Schrecklaute im Wald – Rehwild warnt

Sisu

Ein Rehbock und seine Schrecklaute wurden in der Pfadkamera der Tallinn Waldorf Schule aufgenommen. Und was für ein beängstigendes Geräusch. Jetzt wissen wir, wer dieses schreckliche Geräusch im Wald macht!

 

Estnischer Text gepostet vom Tier des Jahres Team am 03.05.2018
Übersetzung ins Englische: Liis

Übersetzung vom Englischen ins Deutsche: Brit

 

 Die Belllaute von Rehwild sind eine der stärksten und furchterregendsten Geräusche im Wald. Es wird sehr weit getragen und ist oft zu hören. Es ist, als ob das schreckliche Gebell aus den tiefsten Tiefen der Lunge kommt. Mit diesem Ruf warnt das Rehwild seine Artgenossen. Ob er ein Knistern im Gebüsch gehört hat, oder etwas Verdächtiges riecht – andere müssen gewarnt werden. Als Beutetier ist er immer darauf vorbereitet, dass ein Raubtier angreift.

Wir scheinen dieses Geräusch im Herbst besonders oft zu hören. Tatsächlich ‚bellt‘ Rehwild das ganze Jahr über.

Beide bellen – das Weibchen als auch das Männchen. Das weiblichen Belllaute sind etwas leiser und höher, die des Bocks länger und tiefer. Im Sommer ist das Bellen seltener zu hören, da die Hirschkuh dann nicht bellt, sie hat Junge und die möchte ihren Standort nicht preisgeben. Die Böcke bellen auch an Sommerabenden. Das Bellen der Hirschkuh ist im Herbst wieder zu hören, wenn die Jungen, die jetzt in der Lage sind zu fliehen, gewarnt werden müssen.

Beide Geschlechter bellen im Frühjahr – nach der Auflösung des Winterrudels gibt es mehr Bewegung und auch mehr Geräusche.

Winter ist stiller, denn zum Führen der großen Rudel genügt es, wenn nur ein Tier zur Warnung bellt.

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