Woche im Wald: Marderhunde und Tauwetter

Eingereicht von Looduskalender - Mo., 28.11.2016 - 23.32
Sisu

Video 20.11.2016

Anfang letzter Woche war noch ganz anständiger Winter. Der Soosaare Bau war von einem festen Teppich aus Schnee bedeckt und die Dachse blieben schlafend im Bau. Auch die Marderhunde wollten in der Kälte nicht weit weg von den Höhlenöffnungen gehen.

Gepostet vom Tier des Jahres Team, 20.11.216

 

Am Mittwoch änderte sich das Wetter jedoch, wurde wärmer und gegen Ende der Woche setzte richtiges Tauwetter ein. Die Dachse ließen sich nicht von der Wärmewelle stören. Die Marderhunde kamen jedoch heraus. Die Pfadkameras zeichneten sie auf mehreren längeren Wanderungen auf. Doch das Tauwetter und die hohe Luftfeuchtigkeit unterbrach weitere Aufzeichnungen. Sogar tagsüber verdunstete das Wasser nicht von der Oberfläche der Kamera und die Linsen blieben im Nebel. Die Kameras arbeiteten, zeichneten aber nur einheitlich graue Ansichten auf. Wer sich in diesen milchig-weißen Videos bewegte, wird ein Geheimnis bleiben. Wahrscheinlich die Marderhunde. Ihre Spuren waren überall am Bau.

An den Salumetsa Höhlen war die Geschichte die gleiche. Eine klare Nachtaufnahme vom Anfang der Woche zeigte einen Marderhund, der aus dem Bau herauskam. Die folgenden Bilder sind schon verfälscht von dem nassen Schnee und Nebel. Alle nachfolgenden Ansichten sind rätselhaft neblig. Das Marderhundepaar nutzt zwei von vier Höhleneingängen zum Leben im Winter. Die Dachse sind irgendwo anders hingezogen für diesen Winter. So hat niemand das „Bettzeug“ gewechselt. Aber auch das alte Nistmaterial ist weich und angenehm. Die Mieter haben keinen Grund sich zu beschweren.

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Nahe dem Soosaare Bau, in der Spitze einer niedrigen Moorkiefer, hat ein Eichhörnchen an einem Zapfen geschlemmt. Ganz an der Spitze scheint es, sonst  wären die Reste des Zapfens nicht auf dem Schnee verteilt. Der Zapfenkönig frisst die Zapfen einfach so und schließlich bleibt nur der Mitteistrunk in seinen Pfoten übrig. Ein Specht würde den Zapfen ganz lassen, nur die Samen heraushacken.

 

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Während große Bäume meist frei von Blättern waren, als der Schnee kam, waren im Unterholz noch Sträucher die verspätet damit waren. Eine kleine Alpenjohannisbeere unter ihnen. Schließlich gab sie auch auf.

 

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Junge schwarze Erlen sind besonders hartnäckig. Auch nach einigen recht heftigen Schneefällen, Regen und Tauwetter bleiben einige Blätter immer noch dran.

 

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